TRUE (II)

Gestern habe ich TRUE ein zweites Mal gesehen. Wie nicht anders zu erwarten war der Film erneut hinreißend! Danach bin ich aus dem Kino gegangen, was ich schon immer mal machen wollte, d.h. vor dem Hauptfilm gehen und damit allen anderen Besuchern den Zweifel geben, ob ich die Toiletten aufsuche, mir übel ist, oder mir die Überlegenheit des Vorfilms bekannt ist, wofür sie mich am Ende alle (naja, ein paar) beneiden werden.

TRUE (I)

Habe eben TRUE gesehen und bin hellauf begeistert! Ein zweidimensionaler Traum! Der Film dürfte für Natalie Portman das sein, was “All You Need Is Love” für die Beatles war. Oder “And Then There Was Silence” für Blind Guardian.

Jede einzelne Aufnahme paßt perfekt. Jede Geste und jede Haltung stimmt. Die Fülle an Details ist erschlagend und erhebend zugleich. Für mich war es der reinste Himmel. Natalie raucht, schwimmt und schreit (mal mit, mal ohne Grund). Sie sieht besser aus denn je und stiehlt ihrem Partner ein wenig die Show, was den Film freilich nur noch besser macht.

TRUE ist Liebe in ihrer pursten Form. Daß der Film nur zehn Minuten dauert, verstärkt diesen Eindruck nur noch. Selbst die düsteren anderthalb Stunden von “Was nützt die Liebe in Gedanken” (eher öde) im Anschluß konnten meine euphorische Laune nicht trüben. Dementsprechend habe ich seither ein Dauergrinsen im Gesicht.
Ich muß ihn wieder sehen!

The Brandos live in Kaiserslautern

Vergangenen Freitag war ich in Kaiserslautern beim Konzert von David Kincaid und seinen unvergleichlichen Brandos. Wie nicht anders zu erwarten war der Auftritt ein Ohrenschmaus. Die Band spielte noch einen Tick tighter als eine Woche zuvor und das Publikum war wesentlich lebhafter. Dementsprechend hatten auch die Musiker sichtlich ihren Spaß. Erneut ernteten die eingestreuten Brandos-Stücke den meisten Applaus. Jeder Song war ein Treffer, egal ob “Hallowed Ground”, “Anna Lee” (mit stimmiger Tin Whistle-Begleitung!), “The Keeper” oder das geniale “The Solution”. Aber auch die folkigen Lieder kamen sehr gut an, besonders “Partners” (diese Stimme!) und “Paddy on the Turnpike” (welches in Aschaffenburg fehlte). Natürlich war auch das irische Material Anlaß für großen Jubel, wenngleich leider “The Irish Battalion” von der Setlist verbannt worden war. Dafür entschädigten aber das nicht minder gelungene “The President’s Ball”, das melodische “The Irish-American’s Song” und das düster-traurige “Paddy’s Lamentation”. Wahoo! Es ist ein Jammer, daß dies mein letztes Konzert dieser Tour war.

Ernie Mendillo, Christopher Layer, Dave Kincaid (The Brandos) in Kaiserslautern (6. Februar 2004)

The Brandos live in Aschaffenburg

Vergangenen Freitag war ich in Aschaffenburg beim Konzert von David Kincaid und seinen unvergleichlichen Brandos. Wie nicht anders zu erwarten war der Auftritt ein Ohrenschmaus. Man konnte nur den Anspielungen in den ungewohnt ausführlichen Ansagen entnehmen, daß es sich um den Tourauftakt handelte. Im Gegensatz zur letzten Tour vor 13 Monaten war der Sound nicht zu laut, was daran lag, daß die Band ohne Schlagzeuger aufspielte. Stattdessen verstärkte Christopher Layer an diversen Pfeifen und Dudelsäcken die Band. Neben vielen Stücken von Kincaids beiden Solo-Alben gab es natürlich reichlich Brandos-Material, wobei sich das Quartett hier einige der besten Songs herausgesucht hatte. Selten klangen “The Solution” und “Partners” besser! Am beeindruckendsten war wie so oft Kincaids herrliche Stimme, die klar im Mittelpunkt der Musik stand. Daß weite Strecken des Konzerts aus reinem Irish Folk bestanden störte zwar einige Fans, doch ich war begeistert. Leider war der Andrang bei der anschließenden Disco wesentlich größer als beim eigentlichen Konzert, was meine Freude über die wunderschöne Musik allerdings kein bißchen schmälern konnte.

Dave Kincaid (The Brandos) in Aschaffenburg (31. Januar 2004)

Taran, Reinhard Mey

Am Wochenende habe ich endlich die letzten beiden Taran-Bücher von Lloyd Alexander gelesen. Am Ende war ich ganz ergriffen. Bis zum letzten Satz hielt sich die Stimmung, was bei insgesamt 750 Seiten äußerst bemerkenswert ist.

Außerdem gibt es heute mal wieder ein paar Top5-Listen. Zuerst die (meiner Meinung nach) besten Lieder von Reinhard Mey:

  1. Es gibt keine Maikäfer mehr (live)
  2. Viertel vor sieben (live)
  3. Wie ein Baum, den man fällt (live)
  4. Das Narrenschiff
  5. Herbstgewitter über Dächern (live)

Und dann noch die besten Lieder von Reinhard Mey, die es nicht in die obige Liste geschafft haben:

  1. Mein Land (live)
  2. Bevor ich mit den Wölfen heule (live)
  3. Über den Wolken (live)
  4. Nein, meine Söhne geb’ ich nicht (live)
  5. Die Ballade vom Pfeifer (live)

Rock And Roll Music

Dick Brave & The Backbeats rocken!

Geschichtenerzähler

Letzten Montag habe ich jemandem die Geschichte von der Rückkehr des Königs erzählt. Die einzigen Hilfsmittel waren das Vorwissen aus den ersten beiden Filmen, sowie eine Karte von Mittelerde und 24 KinderRiegel-Sammelbildchen. Zwanzig Minuten lang folgte so jedem zweiten Satz entweder “Aber das kommt im Film gar nicht vor.” oder “Das ist im Film anders und dementsprechend nicht so toll wie im Buch.” Es war aber eine schöne Sache (zumindest für mich), da die Geschichte ja so unglaublich mächtig ist, und ich das noch nie gemacht habe. Und ich vermute, daß ich auch nie wieder die Gelegenheit haben werde, weil die meisten Leute ja entweder sich gar nicht für das Buch interessieren – möge ein grausamer Tod sie ereilen -, oder es bereits kennen, oder aber einen töten, wenn man das Ende erzählt, weil sie es noch nicht gelesen bzw. den (letzten) Film noch nicht gesehen haben.

Aus gegebenem Anlaß gibt es jetzt noch meine Top 5-Liste der peinlichsten CD-Singles in meiner Sammlung:

  1. Steve Young: Viva Mallorca
  2. The Kelly Family: Oh, It Hurts
  3. Britney Spears: From The Bottom Of My Broken Heart
  4. Blümchen: Heut’ ist mein Tag
  5. t.A.T.u.: Not Gonna Get Us

Zu dieser Liste muß ich anmerken, daß die Auswahl nicht zuletzt aufgrund der Bestürzung, die bestimmte Namen bei meinen Mitmenschen im Laufe der Zeit ausgelöst haben, stattfand. Zu meiner Verteidigung sei außerdem erwähnt, daß 1. und 3. mir ohne mein Zutun geschenkt wurden. Dergleichen würde ich niemals kaufen.

Die Welt hat sich weitergedreht.

Vor weniger als zwei Minuten habe ich “Wolfsmond” von Stephen King gelesen. Dabei hörte ich – wie könnte es anders sein – “Somewhere Far Beyond” von Blind Guardian. Das Buch bekam ich 2003 zu Weihnachten, die Musik genau 11 Jahre vorher. Ob Roland den Dunklen Turm je erreichen wird, werden zwar erst “Susannah” und der abschließende siebte Teil “Der Dunkle Turm” zeigen, die später dieses Jahr (zumindest auf englisch) erscheinen werden. Doch auch Teil Nr. 5 wußte zu gefallen. Es gab sehr viel Palaver, wobei natürlich (?) die Geschichte(n) von Jericho Hill mit am fesselndsten war(en).

Außerdem lese ich (neben 5 anderen Büchern) gerade noch “Die Macht der Meme” von Susan Blackmore, dessen erstes Kapitel bereits sehr zu begeistern weiß. Arg viel weiter bin ich noch nicht vorgedrungen, da die Geschichte des Revolvermanns aus Gilead doch eine gewisse Lesedynamik entwickelte.

Der Herr der Ringe im Kino

Nachdem ich vergangene Nacht alle drei Filme im Kino angeschaut habe, will ich an dieser Stelle eine kleine Top5-Liste der negativsten Punkte der “Herr der Ringe”-Verfilmung von Peter Jackson aufstellen:

  1. Das allerletzte Bündnis zwischen Elben und Menschen in Helms Klamm.
  2. Howard Shores 08/15-Soundtrack.
  3. Faramir bringt Frodo samt Ring nach Gondor.
  4. Kein (expliziter) Palantír in Minas Tirith.
  5. Nervende Zeitlupenszenen, v.a. am Ende.

Trotz dieser (und vieler anderer) Unzulänglichkeiten konnte aber der dritte Teil mehr noch als seine Vorgänger mit atemberaubenden Bildern überzeugen. Ich will gar nicht ins Detail gehen, denn dann würde ich noch an Weihnachten hier sitzen und tippen. Auf alle Fälle ist der Film sehenswert, solange man keine Angst vor Spinnen hat.

Schade, daß du gehen mußt

Nach einem langen, erfüllten Leben wurde heute Puschel eingeschläfert. Kais Kater hat mehr als nur einmal in den letzten zehn Jahren seine Pfotenspuren (und zuletzt auch seine Haare) in meinem Leben hinterlassen. Selber hatte ich nie ein Haustier, so daß Puschel wohl das Tier war, das ich am besten kannte und am meisten mochte. Und wer weiß, vielleicht habe ich von ihm auch ein bißchen Gelassenheit gelernt. Möge er in Frieden ruhen.

Puschel