Archive for June 2007

Fünf Freunde und zwei Filme

Auch wenn es für viele nichts Neues ist: Man stelle sich vor, fünf Musiker wie zum Beispiel George Harrison (Beatles), Bob Dylan, Roy Orbison (“Pretty Woman”), Tom Petty (zur Abwechslung ohne Herzensbrecher) und Jeff Lynne (Chef des Electric Light Orchestra) gründen eine Band und nehmen zusammen mit einem der coolsten Schlagzeuger ihrer Generation (Jim Keltner) mal eben ein Lied oder besser noch gleich ein ganzes Album mit kurzweiligen Songs auf. Spontan im Team geschrieben und von allen Beteiligten getragen erinnern die Lieder zwar an alte Glanztaten, besitzen aber auch eine gewisse Frische und Leichtigkeit. Gerade deshalb klingen sie auch nach vielen Jahren so gut wie eh und je.

So eine Band gibt es natürlich nicht. Wie könnte es sie denn geben in einer Welt voller Egos, Verkaufsstrategien und Plattenfirmenheckmeck? Aber immerhin gibt (bzw. gab) es die Traveling Wilburys.

Soweit zur Musik; nun zum Film: Auch wenn ich durchaus ein Freund von realtitätsnahen Filmen bin, erfreuen auch immer wieder Komödien mein Gemüt, die stellenweise unplausibel ablaufen. Dazu gehörte zu Beginn des Jahres Schräger als Fiktion und momentan Accepted. Letzterer entpuppt sich bei genauerem Nachdenken als absolut hanebüchen. Der Film versucht aber zum Glück gar nicht erst um jeden Preis wirklichkeitsnah zu sein. Vielmehr steht am Ende der anderthalb unterhaltsamen Stunden eine einfache und doch ein wenig bewegende Message, die die Welt – und auch die Hochschulwelt – sicherlich nicht verändern wird. Aber ich bin mir sicher, dass es ein paar Leute gibt, bei denen der Streifen Gedankengänge anstößt, sie vergessen bzw. eingerostet geglaubt hatten. Und dann sehen sie plötzlich die Welt (wieder) mit etwas anderen Augen. Schön.

Nicht ganz so schön war Adams Äpfel. Hier sorgen gewisse Szenen für bitterböse Heiterkeit. Leider fehlt dem Film aber der moralische Widerhaken. Das Zusammentreffen diverser Extreme wird teilweise äußerst unterhaltsam in Szene gesetzt, bleibt aber ohne greifbare Konsequenz. Das Ende hätte besser oder schlechter ausfallen können – es hätte keinen Unterschied gemacht. Eigentlich leidet jede Szene, die nicht durch Situationskomik besticht, unter der Willkürlichkeit der Ereignisse. Die wiederum ist natürlich ziemlich realistisch, aber auf der Kinoleinwand für meinen Geschmack eben deshalb nicht unterhaltsam.

Anstehende Manticess-Auftritte

Diesen Samstag (16. Juni) spielen Manticess ab etwa 16 Uhr beim Hafenfest in Kreuzlingen. Also kommt alle und jubelt uns zu! Zwei Wochen später treten wir in Böblingen auf. Details dazu folgen noch.

Keine Gerüchte

Es ist amtlich: Lethal kommen und spielen gleich zweimal. Wahoo!

Gerüchte

Im Internet kann man mit wenig Aufwand quasi alles schreiben, woraus sich fast ebenso leicht Gerüchte entwickeln können. In den letzten Tagen gab es gleich zwei Meldungen, bei denen ich hellhörig wurde. Fies wie ich bin, schreibe ich jetzt aber nur über die zweite, das besagt, Lethal würden in drei Wochen in Baden-Württemberg live auftreten. Bei einer solchen Meldung fange ich unwillkürlich an zu sabbern. Die Quelle ist zum Glück etwas vertrauenswürdiger als ein bloßer Kommentar bei MySpace (ein dezenter Hinweis auf das ominöse erste Gerücht an dieser Stelle). Aber die Bestätigung von Seiten der Veranstalter fehlt bislang. Eigentlich sollte ich jetzt diesen Eintrag beenden und mein Leben weiterleben. Aber ein Teil von mir würde am liebsten vor dem Rechner verharren, bis die Nachricht offiziell bekanntgegeben wird. Dabei besteht die Möglichkeit, dass das Gerücht falsch ist, dass die Meldung voreilig verbreitet wurde, bevor die Tinte auf den Verträgen geschrieben wurde. Hach, welch Seelenqual!