Archive for February 2004

TRUE (II)

Gestern habe ich TRUE ein zweites Mal gesehen. Wie nicht anders zu erwarten war der Film erneut hinreißend! Danach bin ich aus dem Kino gegangen, was ich schon immer mal machen wollte, d.h. vor dem Hauptfilm gehen und damit allen anderen Besuchern den Zweifel geben, ob ich die Toiletten aufsuche, mir übel ist, oder mir die Überlegenheit des Vorfilms bekannt ist, wofür sie mich am Ende alle (naja, ein paar) beneiden werden.

TRUE (I)

Habe eben TRUE gesehen und bin hellauf begeistert! Ein zweidimensionaler Traum! Der Film dürfte für Natalie Portman das sein, was “All You Need Is Love” für die Beatles war. Oder “And Then There Was Silence” für Blind Guardian.

Jede einzelne Aufnahme paßt perfekt. Jede Geste und jede Haltung stimmt. Die Fülle an Details ist erschlagend und erhebend zugleich. Für mich war es der reinste Himmel. Natalie raucht, schwimmt und schreit (mal mit, mal ohne Grund). Sie sieht besser aus denn je und stiehlt ihrem Partner ein wenig die Show, was den Film freilich nur noch besser macht.

TRUE ist Liebe in ihrer pursten Form. Daß der Film nur zehn Minuten dauert, verstärkt diesen Eindruck nur noch. Selbst die düsteren anderthalb Stunden von “Was nützt die Liebe in Gedanken” (eher öde) im Anschluß konnten meine euphorische Laune nicht trüben. Dementsprechend habe ich seither ein Dauergrinsen im Gesicht.
Ich muß ihn wieder sehen!

The Brandos live in Kaiserslautern

Vergangenen Freitag war ich in Kaiserslautern beim Konzert von David Kincaid und seinen unvergleichlichen Brandos. Wie nicht anders zu erwarten war der Auftritt ein Ohrenschmaus. Die Band spielte noch einen Tick tighter als eine Woche zuvor und das Publikum war wesentlich lebhafter. Dementsprechend hatten auch die Musiker sichtlich ihren Spaß. Erneut ernteten die eingestreuten Brandos-Stücke den meisten Applaus. Jeder Song war ein Treffer, egal ob “Hallowed Ground”, “Anna Lee” (mit stimmiger Tin Whistle-Begleitung!), “The Keeper” oder das geniale “The Solution”. Aber auch die folkigen Lieder kamen sehr gut an, besonders “Partners” (diese Stimme!) und “Paddy on the Turnpike” (welches in Aschaffenburg fehlte). Natürlich war auch das irische Material Anlaß für großen Jubel, wenngleich leider “The Irish Battalion” von der Setlist verbannt worden war. Dafür entschädigten aber das nicht minder gelungene “The President’s Ball”, das melodische “The Irish-American’s Song” und das düster-traurige “Paddy’s Lamentation”. Wahoo! Es ist ein Jammer, daß dies mein letztes Konzert dieser Tour war.

Ernie Mendillo, Christopher Layer, Dave Kincaid (The Brandos) in Kaiserslautern (6. Februar 2004)

The Brandos live in Aschaffenburg

Vergangenen Freitag war ich in Aschaffenburg beim Konzert von David Kincaid und seinen unvergleichlichen Brandos. Wie nicht anders zu erwarten war der Auftritt ein Ohrenschmaus. Man konnte nur den Anspielungen in den ungewohnt ausführlichen Ansagen entnehmen, daß es sich um den Tourauftakt handelte. Im Gegensatz zur letzten Tour vor 13 Monaten war der Sound nicht zu laut, was daran lag, daß die Band ohne Schlagzeuger aufspielte. Stattdessen verstärkte Christopher Layer an diversen Pfeifen und Dudelsäcken die Band. Neben vielen Stücken von Kincaids beiden Solo-Alben gab es natürlich reichlich Brandos-Material, wobei sich das Quartett hier einige der besten Songs herausgesucht hatte. Selten klangen “The Solution” und “Partners” besser! Am beeindruckendsten war wie so oft Kincaids herrliche Stimme, die klar im Mittelpunkt der Musik stand. Daß weite Strecken des Konzerts aus reinem Irish Folk bestanden störte zwar einige Fans, doch ich war begeistert. Leider war der Andrang bei der anschließenden Disco wesentlich größer als beim eigentlichen Konzert, was meine Freude über die wunderschöne Musik allerdings kein bißchen schmälern konnte.

Dave Kincaid (The Brandos) in Aschaffenburg (31. Januar 2004)