Shania Twain live in Stuttgart

Letzten Montag war ich beim Shania Twain-Konzert in Stuttgart. Die Show war perfekt. Musikalisch und klangtechnisch können wohl einzig noch Toto mithalten. Natürlich sind auch die Brandos oder ÄnglagÃ¥rd live genial gewesen. Doch Shania und v.a. ihre Band hatten sowohl die Musik als auch das Bühnengeschehen dermaßen verinnerlicht, daß alles absolut spontan und frisch wirkte. Dabei ist eine derartige Fülle von Instrumenten für Techniker wie Mischer eigentlich die reinste Hölle. Und wenn aus der Decke, dem Boden und sogar den Geigen immer wieder Pyros Funkenregen versprühen, dann bedeutet ein einziger falscher Schritt äußerst unschöne Verbrennungen. Mein Lieblingslied war (wie nicht anders zu erwarten) “What A Way To Wanna Be”. Aber auch “I’m Gonna Getcha Good!” rockte gewaltig. Begeistert war ich zudem von den Worten auf Allison Cornells T-Shirt (“mistakes always teach”). Humoristische Einlagen gab es ebenfalls, teils freiwillig bei der Bandvorstellung auf deutsch, teil unfreiwillig, als Shania im Publikum sitzend “The Women In Me” sang und der Mann hinter ihr sich zwischendurch sichtlich aufgeregt den Schweiß von der Stirn wischte, was Shania im Gegensatz zum Großteil des amüsierten Publikums natürlich nicht mitbekam, worauf sie ob der allgemeinen Erheiterung doch etwas irritiert war. Auch der Mann am Schlagzeug (J.D. Blair) bekam Sympathiepunkte für sein tadelloses Spiel, sowie für das Tragen einer Skibrille samt entsprechender Mütze.