Warum Twitter toll ist
Alleine schon @badbanana ist es wert, sich bei Twitter einzuklinken. Sehr, sehr, sehr unterhaltsam, finde ich. Und man kann auch ein bisschen Gottes Gedanken lesen. Auch musikalisch hat Twitter etwas zu bieten. Klar, es wird z.B. dem Sacred Metal-Board in Sachen 80er-US-Metal keine Konkurrenz machen. Aber es gibt Unterhaltsames zu Yes, Doro, Green Day, Mike Oldfield, Coldplay, den Eagles usw.
Reizvoll sind neben dem reinen Passivkonsum die Interaktionsmöglichkeiten und die Vernetzungspfade, durch die man leicht über den Tellerrand schauen kann. Im Gegensatz zu sonstigen Web 2.0-Geschichten ist es einfacher auf andere Leute aufmerksam zu werden und ihnen zu “folgen”, ohne sich gleich wie der allergrößte Stalker zu fühlen. Man kann was über Frauen lernen. Man kann auch erfahren, mit wem man zusammen im Zug sitzt. Gleichzeitig verhindert das 140-Zeichen-Limit, dass man in Wortfluten ertrinkt; Twitter schont die Aufmerksamkeitsressourcen. Das ist besonders für Leute praktisch wie Politiker und eben auch Musiker. Sie brauchen nicht endlose Board-Kommentare durchlesen, sondern bekommen mit wenig Aufwand Rückmeldung von verhältnismäßig vielen Leuten – und können bei Interesse einfach kurz über @-replies antworten. Klar, von der Gesamtbevölkerung ist es nur ein Bruchteil, den man erreicht bzw. von dem man hört/liest. Aber es ist besser als nichts bzw. immer nur den Chor der Gläubigen zu hören. Und ich hätte nicht gedacht, dass Per Gessle einmal meint, ich sollte sein Manager sein.
Und deshalb halte ich (@schult) Twitter für eine tolle Ergänzung der Real- und Virtuellwelt.
Twitter is the perfect way for celebrities to get tabloid reporters and paparazzi to leave them alone. They can cut out the middlemen and broadcast to all their fans about how runny their oatmeal was this morning. (Mark Gordon)