Atommülllager in Finnland und Russland

Ich mag Analogien, aber beim Atommüll und dessen Halbwertszeiten fehlt einfach jeder Vergleich. Für derartige Zeitspannen reicht das menschliche Gehirn nicht aus. An Strommasten hat sich die westliche Zivilisation rasch gewöhnt; mit Windrädern wird es sich ähnlich verhalten. Und wenn (bzw. falls) der Zeitpunkt kommt, an dem ihnen das Schicksal von Windmühlen beschieden ist, wird ihre Entsorgung wohl kein generationenübergreifendes Problem darstellen. Aber wie wird man die Menschen in 50.000 Jahren davor warnen, nicht dort zu graben, wo wir unser strahlendes Erbe vergraben haben? (Mit Papier?) Und wer wird das bezahlen? Wäre es vielleicht sinnvoll, den Müll ein paar hundert Jahre oberflächlich in Zwischenlagern aufzubewahren, bis es Weltraumfahrstühle oder ähnliches gibt, mit dem man den Atommüll ins All und dann am besten direkt in die Sonne befördern kann?

PS: Hier ist noch ein Link zur Situation der Atommüllendlagerung in Finnland beim Nuclear Madness Info Center, sowie zur Auffrischung der Hinweis auf den mittlerweile ausgetrockneten und zubetonierten Karatschai-See, in den zu UdSSR-Zeiten jede Menge Atommüll geleitet wurde, was natürlich nicht ohne Folgen für die Umwelt (einschließlich der Menschen dort) blieb. Es gibt natürlich noch viele weitere Länder, die nicht so recht wissen, wohin mit dem Müll ihrer Atomreaktoren. Da werde ich jetzt nicht ins Detail gehen. Aber meine Ansichten zum Thema Atomkraft sollten in den letzten Tagen/Einträgen auch so deutlich geworden sein.