Unfall auf der Datenautobahn

In der Sendung SWR1 Leute am 16. April 2007 meinte Prof. Dr. Manfred Spitzer treffend:

Aus meiner Sicht gehört es zu den Skandalen der deutschen Schullandschaft, dass die Probleme des größten Softwarehauses der Welt zum Schulfach erhoben wurden.

Passend dazu sind um mich herum gerade wieder einige Leute am Verzweifeln, weil Vorlesungsunterlagen in Form von .doc-Dateien lediglich Datenrauschen darstellen. Ich bin mir sicher, dass der ursprüngliche Inhalt problemlos im ASCII-Format dargestellt werden kann bzw. hätte werden können. Oder so ähnlich. Und selbst wenn nicht, wäre .pdf ein sinnvolles Format gewesen.

One Comment

  1. Jan:

    Tja,
    ich gebe ja zu, dass ich an einem neuen Laptop sitze, das wieder kein Apple ist und wieder zunächst mit den zentralen Softwareproblemen eines speziellen Herstellers läuft… Dennoch habe ich auch nie verstanden, wozu diese Dinge im Unterricht gelehrt werden müssen — wer das wirklich nicht zu Hause lernen kann, dem stehen neben AGs (an den meisten Schulen erhältlich) auch in der Regel für die Grundzüge sehr kostengünstige Alternativen für Jugendliche zur Verfügung!
    Ich ddenke der Grund ist einfach der folgende: die derzeitige Generation der Lehrplanmacher hat es leider nicht von klein auf gelernt und beim Selbststudium schwere Defizite offenbart. Daher glauben sie, dass es nötig ist, so etwas in der Schule zu vermitteln.
    Ist genauso wie mit dem Studium: weil die derzeitige Politikergeneration ein ziemlich faules und von äußeren Zwängen (abgesehen von den selbstveranstalteten Demos und Sit-ins) freies Studienleben geführt hat, nehmen sie an, dass dies immer noch der Fall ist…