Jetzt darf das noch mal vier Jahre Kanzler werden
Das finde ich nicht gut. Was heute außerdem noch in meinem Leben passierte: Käsebrötchen zum Frühstück, Umzugsfahrt durch vier Bundesländer, An Erminig-Konzert in Saarbrücken.
The world according to Jutze
Archive for September 2009
Das finde ich nicht gut. Was heute außerdem noch in meinem Leben passierte: Käsebrötchen zum Frühstück, Umzugsfahrt durch vier Bundesländer, An Erminig-Konzert in Saarbrücken.
Die Titelseite der Rhein-Zeitung bringt es auf den Punkt.
This song was born during a break at a parking place by the highway on 18th March 2005. The first verse is pretty close to what happened; the rest is fiction. You don’t walk up to strangers, let alone dance up to them, right? The song became part of a 9-minute rock opera I wrote eleven days later. I considered “Now or Never” for my solo album “Heteroscedasticity”, but the context (i.e., the ending of the story) is somewhat missing. Well, here it is, anyway, because I like it and I relate it to two things:
Play: | Download “Now or Never”: mp3 ogg (more music)
She stood next to her car
She wasn’t all that far
All that far away from me
She had her radio on
Playin’ a Nightwish-song
And in a flash of audacity
I walked into her direction
And started to dance along
Even though I cannot dance at allShe waved and said “Hello.”
I asked her “Where do you go?”
She said “I follow you after.”
I told her “You look fine,
But I won’t steal your time,
Just wanna hear your laughter.”
She smiled at me and said
“Would you like some tea?
I’m sorry but that’s all I have left.”Then she gave me her cup
And a friendly hug
I felt like now or never
So I took her hand
“I wanna see you again,
The sooner the better.”
She looked me in the eye
And said “Let’s meet tonight.”
“Just name the time and place and I’ll be there.”(words and music by Johannes Schult)
Bei der Bundestagswahl wird ein Bundestag für vier Jahre gewählt – und über Jahrtausende entschieden: Werden in den nächsten vier Jahren – wie im Atomgesetz vorgesehen – sieben Atomkraftwerke vom Netz genommen? Oder setzen sich die Stromkonzerne Eon, RWE, EnBW und Vattenfall durch, die nur die 300 Millionen Euro im Auge haben, die sie jährlich pro Atomkraftwerk verdienen möchten?
Wir haben die Wahl zwischen Sicherheit und Profit.
Wer hat Vorfahrt im Stromnetz? Die erneuerbaren Energien oder die Atomkraft? Längere Laufzeiten für die AKW verstopfen das Stromnetz und gefährden den Ausbau der Erneuerbaren.
Wir haben die Wahl zwischen Zukunft und Vergangenheit.
Sollen wir mit der ständigen Gefahr eines schwerwiegenden Unfalls leben? Eine Gefahr, die wächst, wenn ausgerechnet die ältesten und gefährlichsten AKW länger am Netz bleiben und eine Energiewende blockieren.
Wir haben die Wahl zwischen Sicherheit und erhöhtem Risiko.
Soll der Atommüllberg weiter wachsen? Oder beginnt Deutschland endlich damit, das Problem hoch radioaktiven Mülls zu lösen, statt es vor sich aufzutürmen.
Wir haben die Wahl zwischen Gemeinwohl und den Interessen der Energiekonzerne.
Machen wir am 27. September den Weg frei für eine zukunftsfähige Klima- und Energiepolitik. Wählen wir die Atomkraft ab.
Ich bin dabei! Ich wähle nur solche Parteien, die gegen längere Laufzeiten von Atomkraftwerken sind.
Johannes Schult, Trier
Im Hof der Kreisverwaltung (gleich hinter der Basilika) steht ein Brunnen, der frapierend nach einer überdimensionalen Zigarette aussieht. Tzehe.
Ich fange schon mal mit sparen an. Denn Ende Oktober erscheinen
This picture of an election poster in Hamburg started a chain of unexpected events, culminating in a nice flash mob at a CDU campaign rally last Friday. Although some details are difficult to translate into English, I’d like to give readers who don’t understand German an idea what it is all about.
The election poster announces: “The chancellor is coming” and someone added the line: “and Everybody goes like: ‘Yeaahh!'” The graffiti statement alone is funny and subversive in its simplicity. (That’s at least what I think.) Soon, the picture spread through the internet, eliciting laughter and joy among many who are unhappy with Angela Merkel‘s policy. Eventually, the idea was born to have a flash mob calling “Yeaahh!” after each sentence of Merkel’s speech at the rally that was announced on the poster. (NB: Bundestag elections will be held in Germany next Sunday.) And sure enough, a group of people gathered and exclaimed “Yeaahh!” passionately after each sentence of Chancellor Merkel’s speech. The slogan written on the poster might need the German language to function properly. But the effect of unconditional, euphoric affirmation after each and every sentence is a great subversive way to underline the dullness of both the speaker and the content of the speech. Naturally, Merkel went through with her speech. Footage of the event can be found on YouTube.
P.S.: Funnily, the word “alle” should begin with a lowercase letter. I know I’m nitpicking, but maybe this tells you something about the investments the future government should make to provide better education.
Dies ist kein Lied über Jack Bauer. Es ist auch kein Lied über Alkohol. Es ist ein Lied, in dem es irgendwie um die individuelle Verantwortung für das eigene Leben geht. Es wird wohl meine letzte Aufnahme in Trier sein. Nicht zuletzt weil es schon spät war, hatte ich vor, das Lied in einer Stunde zu schreiben und aufzunehmen (One Hour Song). Am Ende habe ich zwei Stunden gebraucht. Dabei ist der Song sehr sparsam instrumentiert: Akustik-Gitarre, Klavier und Bass vom Keyboard sowie Gesang.
Download “Du musst dein Leben ändern”: mp3 (more music)
Die eine Stunde ist jetzt vorbei
Der Zweifel lacht und freut sich dabei
Die dreiste Kraft der Monotonie
Konserviert die Zeit, das Jetzt oder nie
Doch die Hoffnung bleibt
Ich habe noch immer die Wahl
Und ich bin bereit
So wie all die anderen Mal’Die Fünfe gerade zu lassen ist leicht
Doch da ist ein Gefühl, das mich manchmal beschleicht
Ja, die Hoffnung bleibt
Ich habe noch immer die Wahl
So vergeht die Zeit
Vielleicht gibt es kein nächstes MalJa, die Hoffnung bleibt
Ich habe noch immer die Wahl
Und ich bin bereit
Es ist mir noch nicht alles ganz egal(words and music by Johannes Schult)
Maybe you already know it: I’m about to move back to Konstanz. Tomorrow will be the last day I’ll record music here in Trier. At least, that’s the plan. I’ll approach a wannabe-Nightwish song Susanne and I wrote during our last rehearsal, adding clavinet scales and double bass drums. I’ll also wrap the songs for the upcoming Manticess release (single, EP, whatever). I won’t be recording anything in October apart from stuff I can do outside my interim accommodation. It’s going to be headphones and mixing, instead. Finally, I should do something to bid this place farewell and to commemorate my time here. I created some of my favourite songs (e.g., A Mallful of Brains, Natalie Portman’s Doormat) at this place, after all.
Alleine schon @badbanana ist es wert, sich bei Twitter einzuklinken. Sehr, sehr, sehr unterhaltsam, finde ich. Und man kann auch ein bisschen Gottes Gedanken lesen. Auch musikalisch hat Twitter etwas zu bieten. Klar, es wird z.B. dem Sacred Metal-Board in Sachen 80er-US-Metal keine Konkurrenz machen. Aber es gibt Unterhaltsames zu Yes, Doro, Green Day, Mike Oldfield, Coldplay, den Eagles usw.
Reizvoll sind neben dem reinen Passivkonsum die Interaktionsmöglichkeiten und die Vernetzungspfade, durch die man leicht über den Tellerrand schauen kann. Im Gegensatz zu sonstigen Web 2.0-Geschichten ist es einfacher auf andere Leute aufmerksam zu werden und ihnen zu “folgen”, ohne sich gleich wie der allergrößte Stalker zu fühlen. Man kann was über Frauen lernen. Man kann auch erfahren, mit wem man zusammen im Zug sitzt. Gleichzeitig verhindert das 140-Zeichen-Limit, dass man in Wortfluten ertrinkt; Twitter schont die Aufmerksamkeitsressourcen. Das ist besonders für Leute praktisch wie Politiker und eben auch Musiker. Sie brauchen nicht endlose Board-Kommentare durchlesen, sondern bekommen mit wenig Aufwand Rückmeldung von verhältnismäßig vielen Leuten – und können bei Interesse einfach kurz über @-replies antworten. Klar, von der Gesamtbevölkerung ist es nur ein Bruchteil, den man erreicht bzw. von dem man hört/liest. Aber es ist besser als nichts bzw. immer nur den Chor der Gläubigen zu hören. Und ich hätte nicht gedacht, dass Per Gessle einmal meint, ich sollte sein Manager sein.
Und deshalb halte ich (@schult) Twitter für eine tolle Ergänzung der Real- und Virtuellwelt.
Twitter is the perfect way for celebrities to get tabloid reporters and paparazzi to leave them alone. They can cut out the middlemen and broadcast to all their fans about how runny their oatmeal was this morning. (Mark Gordon)